Bei Verdauungsproblemen geht es nicht nur darum, was Sie essen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Sie fühlen Vor allem, wenn es um Stress geht, kann dies Ihre Verdauung erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie sich schon einmal vor einem großen Ereignis aufgebläht gefühlt haben oder bei Stress “Schmetterlinge” im Bauch hatten, haben Sie die Darm-Hirn-Verbindung aus erster Hand erlebt.
Aber was sagt die Wissenschaft zu diesem Zusammenhang? Und was noch wichtiger ist: Was können wir tun, um die Verdauung zu unterstützen, indem wir das Gleichgewicht unseres Nervensystems verbessern?
Lassen Sie uns untersuchen, wie die Beruhigung Ihres Nervensystems der Schlüssel zur Beruhigung Ihres Magens sein könnte.
Ihr zweites Gehirn: Den Zusammenhang zwischen Darm und Nervensystem verstehen
Wissenschaftler bezeichnen den Darm seit langem als das “zweite Gehirn” des Körpers Das liegt daran, dass der Darm über ein eigenes riesiges Netzwerk von Neuronen verfügt, von denen etwa 100 Millionen das sogenannte enterische Nervensystem sind. Dieses System arbeitet über eine Kommunikationsautobahn namens Vagusnerv eng mit dem Gehirn zusammen.
Scientists have long referred to the gut as the “second brain” of the body. This is because the gut has its own vast network of neurons, about 100 million of which are the so-called enteric nervous system. This system works closely with the brain through a communication highway called the vagus nerve.
Aus diesem Grund kann chronischer Stress dazu führen, dass Sie sich aufgebläht, verstopft oder von Magenkrämpfen geplagt fühlen. Mit der Zeit kann es sogar das empfindliche Gleichgewicht der Bakterien in Ihrem Darm stören, was zu längerfristigen Verdauungsproblemen führt.
Die Rolle des Vagusnervs bei der Verdauung
Der Vagusnerv verläuft von Ihrem Hirnstamm nach unten durch Ihre Brust und in Ihren Bauch. Unterwegs verzweigt es sich zu fast jedem wichtigen Organ, einschließlich Ihres Verdauungstrakts.
Wenn der Vagusnerv gut funktioniert, signalisiert er Ihrem Magen, Säure zu produzieren, fordert Ihren Darm auf, Nahrung zu transportieren, und trägt zur Verringerung von Entzündungen bei. Es spielt auch eine wichtige Rolle dabei, Ihrem Körper zu helfen, Nährstoffe aufzunehmen und den Appetit zu regulieren.
Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Stimulation des Vagusnervs die Symptome eines gereizten Darms lindern und dazu beitragen kann, die Verdauung effektiver zu regulieren (Bonaz et al., 2023). Dieser als Vagustonus bezeichnete Prozess bezieht sich darauf, wie aktiv und reaktionsfähig der Vagusnerv ist. Ein höherer Vagustonus ist mit einer besseren Verdauung, einer ruhigeren Stimmung und einer verbesserten Immunfunktion verbunden.
Anzeichen dafür, dass Ihr parasympathisches Nervensystem Unterstützung benötigt
Wenn das parasympathische Nervensystem unteraktiv ist, kann Ihr Körper in einem chronischen Alarmzustand bleiben. Dies kann zu Folgendem führen:
- Anhaltende Blähungen oder Verdauungsstörungen
- Sodbrennen
- unregelmäßigen Stuhlgang
- Müdigkeit nach den Mahlzeiten
- Schlechter Appetit oder übermäßiges Essen
- Schlafprobleme
Kommt Ihnen das bekannt vor? Du bist nicht allein. Eine Überprüfung aus dem Jahr 2022 in Neurogastroenterologie und Motilität Es wurde festgestellt, dass Funktionsstörungen der Vagusnervenaktivität bei Menschen mit funktionellen Darmerkrankungen häufig auftreten, selbst wenn die Standardlaborergebnisse normal sind.
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5 einfache Möglichkeiten, das parasympathische Nervensystem zu aktivieren
Die gute Nachricht: Für die Unterstützung Ihres parasympathischen Nervensystems ist kein Rezept erforderlich. Hier sind fünf forschungsgestützte Möglichkeiten, den Vagustonus zu verbessern und die Verdauung auf natürliche Weise zu erleichtern.
1. Langsame, tiefe Atmung
Tiefe Bauchatmung, insbesondere beim langsamen Ausatmen, stimuliert direkt den Vagusnerv. Streben Sie 6–8 Atemzüge pro Minute an. Eine Studie, veröffentlicht in Frontiers in Psychology (2021) stellte fest, dass diese Technik die Verdauungssymptome bei Menschen mit Reizdarm reduzierte.
2. Kaltwasserbelastungv
Kurze Kälteeinwirkung wie ein Spritzer kaltes Wasser im Gesicht oder eine 30-sekündige kalte Spülung nach einer warmen Dusche können die Vagusaktivität erhöhen. Es ist eine schnelle und sichere Möglichkeit, Ihr Nervensystem zurückzusetzen.
3. Sanfte Bewegung nach den Mahlzeiten
Ein leichter Spaziergang nach dem Essen hilft bei der Verdauung und senkt Stresshormone. Es fördert außerdem die Darmmotilität und reduziert nachweislich Blähungen nach dem Essen.
4. Summen oder Singen
Diese Aktivitäten stimulieren den Vagusnerv durch Vibrationen in den Stimmbändern. Außerdem reduzieren sie Stress, was sowohl die Stimmung als auch die Verdauung verbessert.
5. Achtsame Mahlzeiten
Kauen Sie langsam, vermeiden Sie Ablenkungen wie Telefone und probieren Sie Ihr Essen wirklich. Achtsames Essen erhöht die Freisetzung von Verdauungsenzymen und hilft Ihrem Darm, seine Arbeit effizienter zu erledigen.
Eine ganzheitliche Sicht auf die Verdauungsgesundheit
Verdauungsbeschwerden sind nicht nur ein Nahrungsmittelproblem, sondern ein Problem des Nervensystems. Aus diesem Grund berichten viele Menschen mit scheinbar unabhängigen Erkrankungen (wie Traumata, Burnout oder Angstzuständen) auch von chronischen Darmproblemen.
Immer mehr Forschungsergebnisse unterstützen einen Ansatz, der Darmpflege mit der Regulierung des Nervensystems kombiniert. In einer Studie aus dem Jahr 2023 von Das American Journal of GastroenterologyBei Teilnehmern, die täglich vagusaktivierende Gewohnheiten praktizierten, kam es innerhalb von nur vier Wochen zu einer deutlichen Verringerung von Blähungen, Magenbeschwerden und Unregelmäßigkeiten, ohne dass sie ihre Ernährung umstellten.
Die Unterstützung Ihres parasympathischen Systems bedeutet, einen Ganzkörperansatz für das Wohlbefinden zu verfolgen. Es geht nicht nur darum, was in Ihren Magen gelangt, sondern auch darum, wie Sie sich fühlen, wie Sie atmen und wie Ihr Körper ruht.
Medizinischer Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde von einem zugelassenen Arzt verfasst und dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es ersetzt keine personalisierte medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei Fragen zu einer Erkrankung oder Gesundheitszielen sollten Leser stets die Beratung eines qualifizierten Gesundheitsdienstleisters in Anspruch nehmen. Ignorieren oder verzögern Sie niemals die Einholung ärztlichen Rates auf der Grundlage der hier präsentierten Informationen.
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Zitate
- Bonaz B, Sinniger V, Pellissier S. Therapeutisches Potenzial der Vagusnervstimulation bei entzündlichen Darmerkrankungen. Grenzen der Neurowissenschaften. 2021 Mar 22;15:650971. doi: 10.3389/fnins.2021.650971
- Neurogastroenterology and Motility. (2022). Vagal nerve function in digestive disorders: Emerging clinical implications. Neurogastroenterology & Motility, 34(9), e14388. doi.org/10.1111/nmo.14388
- Frontiers in Psychology. (2021). The effect of slow breathing on vagus nerve stimulation and gastrointestinal function. Frontiers in Psychology, 12, Article 699496. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2021.699496
- The American Journal of Gastroenterology. (2023). Holistic approaches to chronic digestive symptoms: A randomized study. Am J Gastroenterol, 118(5), 879–888. https://doi.org/10.14309/ajg.0000000000002235


Love the reminder that digestion isn’t just about food. Stress really does throw everything off balance